Allgemeine Informationen
- Vitamin D und Vitamin K2 sind fettlösliche Vitamine mit zentraler Bedeutung für den Kalziumstoffwechsel.
- Vitamin D fördert die Aufnahme von Kalzium im Darm, während Vitamin K2 für den Transport und die richtige Verwertung von Kalzium im Körper sorgt.
Zusammenspiel von Vitamin D und Vitamin K2
- Vitamin D steigert die Produktion von Osteocalcin, einem Protein, das für die Knochenmineralisierung wichtig ist.
- Vitamin K2 aktiviert Osteocalcin durch γ-Carboxylierung, sodass es Kalzium in die Knochen einbauen kann.
- Gleichzeitig verhindert Vitamin K2 Kalziumablagerungen in den Arterien, wodurch es das Risiko für Gefäßverkalkung reduziert.
Gesundheitliche Vorteile der Kombination
- Studien zeigen, dass die Kombination beider Vitamine die Knochendichte besser erhöht als Vitamin D oder K2 allein.
- Vitamin K2 kann das Risiko für Arterienverkalkung senken, während Vitamin D die Kalziumaufnahme verbessert.
- Beide Vitamine wirken antioxidativ und schützen Zellen vor oxidativem Stress.
Aktuelle Forschungslage & Kritikpunkte
- Bisherige Studien sind heterogen und nicht einheitlich in Dosierung und Studiendesign.
- Teilweise wurden Vitamin-K1-Varianten verwendet, obwohl Vitamin K2 (MK-7) besser bioverfügbar ist.
- Es fehlen klare Dosisempfehlungen für das optimale Verhältnis von Vitamin D zu K2.
Fazit & Empfehlungen
- Eine kombinierte Supplementierung von Vitamin D mit Vitamin K2 kann vorteilhaft sein, insbesondere für die Knochengesundheit.
- Unter präventiven Gesichtspunkten werden 0,5–1 µg MK-7 pro kg Körpergewicht pro Tag empfohlen.
- Es gibt keine eindeutige wissenschaftliche Evidenz, dass Vitamin D ohne K2 zu Gefäßverkalkung führt, solange der Vitamin-D-Spiegel im optimalen Bereich liegt.
Quelle: Uwe Gröber Akademie & Zentrum für Mikronährstoffmedizin Zweigertstrasse 55 D-45130 Essen, E-Mail: , Internet: www.vitaminspur.de