Analysis of Antioxidants and its Properties of Vitamins as a Key source for Human Health
Hintergrund & Ziel
- Oxidativer Stress ist ein zentraler Risikofaktor für chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und neurodegenerative Krankheiten.
- Ziel der Studie: Analyse der antioxidativen Eigenschaften klassischer und weniger beachteter Vitamine und deren Rolle im Schutz vor oxidativem Stress.
Was sind freie Radikale und oxidativer Stress?
- Freie Radikale (v.a. ROS & RNS) sind hochreaktive Moleküle, die Zellstrukturen schädigen können.
- Oxidativer Stress entsteht, wenn das Gleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien gestört ist.
- Folgen: Zellschäden, Entzündungen, beschleunigte Alterung, erhöhte Krankheitsanfälligkeit.
Die Rolle von Vitaminen als Antioxidantien
Wasserlösliche Vitamine
- Vitamin C: Neutralisiert freie Radikale, schützt DNA & Zellmembranen, unterstützt Kollagensynthese, wirkt auch in hohen Dosen teils pro-oxidativ (z.B. gegen Krebszellen)
- Vitamin B1 (Thiamin): Unterstützt Energiegewinnung & Nervenzellaufbau
- Vitamin B2 (Riboflavin): Fördert Glutathion-Wirkung, schützt vor Lipidperoxidation.
- Vitamin B3 (Niacin/NAD/NADP): Unterstützt DNA-Reparatur, reduziert Zellschäden durch ROS.
- Vitamin B5 (Pantothensäure): Reduziert oxidativen Stress im Gehirn (v.a. bei Strahlenbelastung)
- Vitamin B6 (Pyridoxin): Scavenger für Hydroxylradikale, schützt Leber & Gehirn.
- Vitamin B9 (Folat): Senkt Homocystein, antioxidative Wirkung vergleichbar mit Vitamin C/E.
- Vitamin B12 (Cobalamin): Senkt Superoxidspiegel, indirekter Schutz durch Homocysteinabbau.
Fettlösliche Vitamine
- Vitamin A (Retinol/Carotinoide): Wirkt über Carotine als Antioxidans, schützt Spermazellen und Leber.
- Vitamin D: Erhöht antioxidative Enzymaktivität (z.B. Glutathion), schützt Neuronen & Gefäße.
- Vitamin E (Tocopherole/Tocotrienole): Schützt Zellmembranen, wirkt synergistisch mit Vitamin C.
- Vitamin K: Schutzwirkung gegen Alterung, Osteoporose, Gefäßerkrankungen; KH₂-Form zeigt starke antioxidative Wirkung.
Antioxidative Messmethoden (in vitro)
- Methoden wie ORAC, FRAP, DPPH, HPLC, Fluorometrie & Voltammetrie zeigen antioxidatives Potenzial verschiedenster Substanzen.
- Unterscheidung in hydrophile & lipophile Antioxidantien je nach Löslichkeit und Wirkort (Zytosol vs. Membran)
Bedeutung für Gesundheit & Prävention
- Vitaminmangel führt zu erhöhtem oxidativem Stress & Krankheitsrisiko.
- Ergänzende Zufuhr antioxidativer Vitamine kann bei Risikogruppen sinnvoll sein (z.B. bei Diabetes, Herzkrankheiten, Alzheimer)
Rathod Zalak R., et al. “Analysis of Antioxidants and its Properties of Vitamins as a Key Source for Human Health“. Acta Scientific Nutritional Health 6.3 (2022): 104-114. DOI: 10.31080/ASNH.2022.06.1015
Quelle: Analysis of Antioxidants and its Properties of Vitamins as a Key Source for Human Health